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Global CannaVigilance Cannabis Newsletter 2022 / 20

September 28, 2022 | Category : Global CannaVigilance | Posted By : Team Cannavigia

Hallo Freunde von CannaVigilance, 

In was für einer kuriosen Welt wir doch leben: Kein THC für Sportler, egal ob medizinisch oder für den Freizeitgebrauch, weil es „nicht im Sinne des Sports“ ist, die Gesetzgebung in Deutschland ist fast zum Stillstand gekommen und Thailand lehnt das Gesetz ab, das Cannabis für den Freizeitgebrauch endlich offiziell legalisieren würde. Aber wir müssen die Tiefen mit den Höhen nehmen: In diesem Newsletter bieten wir euch hoffentlich Höhenflüge, dank unserem Länderreport über die Niederlande und dank einem Interview mit einem aussergewöhnlichen Mann, Ashwin Matai. Es sieht so aus, als ob die niedrigen Länder dieses Mal die Höhen liefern. Viel Spass beim Lesen.  

Erstens zum Land…

Netherlands country report

Die Niederlande – wenn man den Namen dieses Landes hört, denkt man an Tulpen, flache Landschaften und natürlich an Cannabis und Coffeeshops. Aber die Niederlande ist nicht das Land des legalen Cannabis, es ist doch ein bisschen komplizierter als das. In unserem neusten Länderreport sind wir den Details auf den Grund gegangen und haben uns insbesondere mit dem ‚Closed Coffeeshop Chain Experiment‘ beschäftigt. 

Lesen Sie den Länderreport hier.  

… zweitens zu den Menschen in diesem Land

Ashwin Matai wurde in den Niederlanden geboren, und er wurde auch dazu geboren, Cannabis anzubauen. Sein ganzes Leben lang war Cannabis auf die eine oder andere Weise ein Teil seines Lebens. Jetzt arbeitet er für Marshall Fields International und ist an dem „Closed Coffeeshop Chain Experiment“ beteiligt. Wir haben mit ihm gesprochen, um herauszufinden, wie er involviert ist, was sein Hintergrund ist und was er über Cannavigia denkt. 

Lesen Sie das Interview hier.  

Ashwin Netherlands

Kurzer Abstecher nach Portugal

MCE Portugal

Lassen wir die Niederlande für einen Moment hinter uns und gehen wir Richtung Süden. Mitte September nahmen wir an der Medical Cannabis Europe in Lissabon teil, die nicht nur wegen des wunderschönen Apothekermuseum, in dem die Konferenz stattfand, sondern vor allem wegen des inspirierenden Wissensaustauschs grossartig war. Wir haben drei Takeaways zusammengestellt, wobei einer ein Negativpunkt für die Branche ist, der hoffentlich bald behoben wird.

Erfahren Sie mehr in unserem Artikel

Wir werfen ein wachsames Auge auf die neusten News aus der Cannabis-Industrie:

  • Die Grauzone des legalen Cannabis in Thailand ist noch ein bisschen grauer geworden, da die thailändischen Gesetzgeber beschlossen haben, das vorgeschlagene Legalisierungsgesetz mit 198 zu 136 Stimmen von der Tagesordnung zu nehmen. Es ist immer noch nicht klar, ob es sich dabei um eine vorübergehende Sache handelt oder ob dies ein Schritt ist, Cannabis wieder zu verbieten.
  • Regierungen, Anbauer und andere Beteiligte mögen sich über den erhöhten Geldfluss freuen, den Cannabis mit sich bringen wird, aber eine Gruppe von Unternehmen hält den Atem an, und das sind die Pharmaunternehmen. In einer unabhängigen Forschungsstudie wurde festgestellt, dass der grösste Verlierer des Legalisierungsprozesses die Unternehmen sein werden, die sowohl Markenarzneimittel als auch markenlose Arzneimittel herstellen. Auch wenn es sich bei der Studie um eine amerikanische Studie handelt, sind ähnliche Probleme in Europa und anderswo zu erwarten, wenn sich die Gesetzgebung durchsetzt. Die Pharmaunternehmen, die seit langem an ein Monopol auf diesem Markt gewöhnt sind, werden die Entwicklung genau beobachten und möglicherweise entweder stärker in Cannabis investieren (wie Pfizer) oder versuchen, die Gesetzgeber zu beeinflussen, um den Prozess zu verlangsamen. Mal sehen, was passiert… 
  • Der Konsum von Marihuana wird bei Sportveranstaltungen weiterhin verboten bleiben, nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur Forderungen nach einer Änderung seines Status auf der Liste der verbotenen Substanzen abgelehnt hat. Die Agentur wurde gebeten, den Status von THC zu überprüfen und kam unter anderem zu dem Schluss, dass es „gegen den Geist des Sports“ sei.
  • Der Präsident von Timor-Leste (ich wette, Sie wussten nicht einmal, dass es dieses Land gibt) forderte eine neue Drogenpolitik,die besser informiert und frei von den Vorurteilen der Vergangenheit ist und Cannabis von gefährlichen Drogen trennt. „Die Debatte über die Drogenpolitik in Timor-Leste muss sich weiterentwickeln. Sie ist schlecht informiert und stützt sich auf Vorurteile aus der Vergangenheit“, sagte José Ramos-Horta im Parlament.
  • Vor zwei Wochen veröffentlichten wir ein Interview mit Jürgen Neumeyer und Dirk Heitepriem, dem Geschäftsführer bzw. Vizepräsidenten des BvCW, dem Bundesverband der Cannabiswirtschaft, über den aktuellen Stand der Dinge in Deutschland. Dieser Artikel von Andrew Ward wirft ein weiteres Licht auf den Stand der Dinge.

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