Vom 15. bis 16. September 2022 nahmen wir an der Medical Cannabis Europe in Lissabon teil. Als Silbersponsor hatten wir das Vergnügen, mit einem eigenen Stand vertreten zu sein und zwei Vorträge zu halten sowie an einem Panel teilzunehmen. Elias Galantay, Head of Consulting bei Cannavigia, teilte sein Wissen über den Anbau und die Erstverarbeitung von Cannabis. CEO Luc Richner gab einen Einblick in den Schweizer Markt und dessen Möglichkeiten. Zudem moderierte er ein Panel zum Thema ‘Route to Market: from Product Development to Registration’ (dt: Der Weg zum Markt: von der Produktentwicklung bis zur Registrierung).
Wir brauchen nicht zu erwähnen, wie privilegiert wir uns fühlten, an dieser interessanten Konferenz teilzunehmen. Diese wurde speziell dafür entwickelt, Zweifel bezüglich der geltenden Vorschriften für den Anbau, die Herstellung und den Vertrieb von Cannabisprodukten zu medizinischen Zwecken in Portugal und Europa zu diskutieren und zu klären.
Aber was sind die wichtigen Erkenntnisse aus einer solchen Konferenz? Was haben wir gelernt und warum ist eine solche Konferenz wichtig für die medizinische Cannabisindustrie und die Branche im Allgemeinen?
Takeaway 1: An der Medical Cannabis Europe in Lissabon ist Wissensaustausch der Schlüssel
Die Besucher waren sehr daran interessiert, was die einzelnen Redner zu sagen hatten. Auf anderen Konferenzen stand das Geschäftliche meist mehr im Vordergrund. Hier schien der Schwerpunkt auf dem Wissensaustausch zu liegen, ohne die kommerzielle Sichtweise ausser Acht zu lassen, was sehr erfreulich war. Es gibt noch so viel zu lernen, und der Schlüssel liegt darin, die gesamte Branche – ob es sich nun um medizinisches oder Freizeit-Cannabis handelt – dazu zu bringen, zusammen und nicht gegeneinander zu arbeiten. Dies wird schliesslich zu Wachstum führen.
Takeaway 2: Professionalisierung und Einbeziehung verschiedener Interessensgruppen
In engem Zusammenhang mit der ersten Erkenntnis steht die Tatsache, dass wir die Professionalisierung, die in den letzten Jahren stattgefunden hat, sehen konnten. Die Qualität der Redner war sehr hoch. Ausserdem kamen Interessensvertreter aus unterschiedlichen Bereichen zusammen – wie der Apothekerverband, Universitäten und sogar die Polizei. Das verlieh der Konferenz und dem Sektor eine grosse Glaubwürdigkeit und Bedeutung.
Takeaway 3: Der Markt der Patienten fehlt
Ja, der Wissensaustausch und die Redner waren absolut fantastisch, aber es gibt noch viel zu tun. Obwohl der Anbau von medizinischem Cannabis bereits stattfindet, fehlt noch immer der Markt der Patienten. In Portugal wird eine grosse Menge an medizinischem Cannabis produziert, aber die Produkte werden hauptsächlich exportiert. Es werden mehr Daten darüber benötigt, welche Auswirkungen die Medikamente auf die Patienten haben, damit mehr von ihnen eingeführt werden können. Der Markt ist noch sehr klein, reguliert und jung. Daher brauchen die Unternehmen in diesem Bereich Geduld, bis sich der Markt entwickelt und grösser wird.
Benötigen Sie Hilfe auf dem regulierten Markt für medizinisches Cannabis? Wir helfen Ihnen gerne mit unseren Consulting Services. Weitere Informationen finden Sie hier oder kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren!
Foto Credit: Medical Cannabis Europe
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