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Marry Janes Weg zu GACP

Mai 16, 2023 | Category : Partner & Kunden | Posted By : Team Cannavigia
Mischa und Martin von Marry Jane CBD Schweiz

Marry Jane ist ein Schweizer Unternehmen, das auf CBD-Blüten spezialisiert ist. 2017 gegründet, kultiviert das Team heute in der grössten CBD-Anlage der Schweiz Blüten für Grosskunden und Endkonsumenten und bietet den Kunden von Stecklingsproduktion bis Endprodukt alles an. Das Unternehmen bewirtschaftet drei Läden in der Schweiz sowie neun Shops in Deutschland und einen in Spanien. Das Ziel von Marry Jane ist es, ihren Kunden CBD von höchster Qualität zu bieten und ihre Produkte kontinuierlich zu verbessern.

Marry Jane ist seit über zwei Jahren ein Kunde Cannavigias und nutzt neben der Software auch die Consulting Services. Wir haben mit Mischa Gribi, Mitgründer, und Martin Sandmann, Produktmanager, von Marry Jane über ihr Unternehmen, ihre Ziele, die Schweizer Cannabis-Industrie und Marry Janes Weg zu GACP. 

Was machen Sie bei Marry Jane und was sind Ihre Hintergründe?  

Martin: Ich bin gelernter Gärtnermeister, aus dem Zierpflanzen-Bau, und habe in der Vergangenheit in diversen Grossgärtnereien gearbeitet. Bei Marry Jane bin ich für die Produktion der Stecklinge bis hin zur verpackten Blüte zuständig 

Mischa: Ich bin einer der Gründer von Marry Jane, ursprünglich gelernter Informatiker. Ich kümmere mich hauptsächlich um die administrativen Aufgaben bei Marry Jane.  

Wie ist Marry Jane entstanden 

Mischa: Ich hatte bereits einen CBD-Laden in Zürich, meine Partner in Basel und Bern. Gemeinsam haben wir uns dann entschlossen, Marry Jane zu gründen und in kürzester Zeit haben wir die Produktion gestartet. Wir hatten bereits Beziehungen, wir hatten die Genetik und die Motivation, alles selber zu gestalten und aufzubauen. Schliesslich besuchten wir jede europäische Messe und waren eine der ersten, die Blüten unter 0.2% THC in Europa anbieten konnten. Wir wuchsen schnell und haben uns auf dem B2B-Market einen Namen gemacht. Dementsprechend haben wir ein Distributionsnetzwerk aufgebaut und unsere Produktion kam zuerst gar nicht nach. Im Jahr 2020 haben wir dann mit Hilfe von Investoren die grösste CBD-Anlage der Schweiz gebaut.  

Wie stellt ihr sicher, dass eure Produkte immer auf gleicher hoher Qualität produziert werden?  

Mischa: Wir produzieren in geschlossenen Räumen, unsere Blüten werden in Indoor-Boxen angebaut, die klimatisiert werden und CO2begast werden. Wir sind nicht abhängig von der Aussentemperatur, wir können immer die gleichen Klimabedingungen schaffen. Und zusätzlich können wir mit Cannavigia alles nachverfolgen, was gemacht wird.  

Wie sehen Sie die Schweizer Cannabisindustrie im Vergleich zu anderen Ländern?  

Mischa: Die Schweiz ist recht fortschrittlich, da wir politisch stabile Entscheidungen haben. Zwar gibt es in der Schweiz teilweise auch Unklarheiten, zum Beispiel bei den Ölen, in anderen Ländern gibt es aber mehr Unklarheiten und das Hin und Her mit regulatorischen Anforderungen ist höher. In der Schweiz kann man somit besser planen und man hat ein stabileres Umfeld für den ganzen CBD-Markt.  

Gibt es etwas, das die Schweiz noch lernen kann?  

Mischa: Ich denke, die Schweiz kann noch etwas mutiger sein. In der THC-Frage wird die Schweiz meiner Meinung nach nicht ein Vorreiter sein. Man könnte sich mehr trauen, eine eigene Linie zu fahren, welche für die Schweiz richtig scheint und nicht einfach abwarten 

Zurück zu Marry Jane: Was sind Ziele für die Zukunft? Was sind aktuelle Projekte?   

Mischa: Wir möchten den B2C-Markt erweitern. Zurzeit haben wir 90% B2B-Kunden, vor allem in der Schweiz, aber auch in Frankreich, Österreich, Spanien, Deutschland und Tschechien, wo wir auch ein Verteilzentrum haben. 10% sind B2C-Kunden, die wir mit unseren Läden in der Schweiz, in Deutschland und in Spanien abdecken. Hier möchten wir unsere Produkte noch erweitern. Andererseits möchten wir medizinisches THC-Cannabis anbauen, bei dem wir die GACP-Richtlinien noch bewältigen müssen.  

Bei der Einhaltung von GACP hilft euch das Consulting-Team von Cannavigia. Wie ist diese Zusammenarbeit entstanden 

Mischa: Wir wurden uns gegenseitig vorgestellt und uns gefiel die Idee der Software, die gesamte Rückverfolgung zu implementieren, auch wenn es noch keine offizielle Anforderung ist. Schon bei den ersten Cannabis-Räumen haben wir auf Richtlinien geachtet, die von den Behörden noch nicht gefordert wurden. Das gefiel uns auch an Cannavigia. Und für das Einhalten der GACP-Richtlinien haben wir in Cannavigia einen konstruktiven Partner gefunden.  

Wie hilft euch Cannavigia bei GACP?  

Martin: Mit der Hilfe von Cannavigia habe ich hauptsächlich Arbeitsanweisungen für unsere Prozesse geschrieben, welche nun überwiegend abgeschlossen sind. Diese müssen noch verfeinert und übersetzt werden. Cannavigia hat mir jeweils Aufgaben gegeben, die ich dann bis zum nächsten Tag oder bis zur nächsten Woche ausführen musste. Das war eine super Zusammenarbeit. 

Mischa: Cannavigia und ihr Head of Consulting Elias Galantay haben uns seit Anfang des Projektes begleitet und uns aufgezeigt, was uns noch gefehlt hat, was es braucht, auf was geachtet werden muss und auf was nicht. Wir haben mit wöchentlichen Meetings gestartet und sind nun kurz vor dem Audit und hoffentlich bald GACP-zertifiziert.   

Was wird sich durch GACP ändern?  

Mischa: Die Schulung neuer Mitarbeitenden wird sicherlich einfacher und es wird weniger Fehlerabweichungen geben. Und schon der Erstellungsprozess der Arbeitsanweisungen war hilfreich, da man dort Prozesse verbessern konnte. Die Pflanze wächst immer noch, es wird einfach besser dokumentiert. 

Die Fallstudie finden Sie hier.


Benötigen Sie Unterstützung bei der Einhaltung von GACP? Unser Cannavigia Consulting Team hilft Ihnen gerne weiterkontaktieren Sie uns noch heute 

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